Ehrenamtliche
Betreuung

Das Ehrenamt im EBV

In Deutschland arbeitet mehr als die Hälfte aller gesetzlichen Betreuerinnen und Betreuer ehrenamtlich. Das Gros von ihnen sind Verwandte oder Freunde, die eigene Partnerin oder der eigene Partner. Es gilt, diese Menschen möglichst optimal auf ihre verantwortungsvolle Aufgabe vorzubereiten und dauerhaft zu unterstützen.

Der Evangelische Betreuungsverein Bochum berät zukünftige ehrenamtliche gesetzliche Betreuerinnen und Betreuer ausführlich und ganz individuell über die neuen Aufgaben. Ergänzend gibt es Einführungsveranstaltungen der Betreuungsstelle der Stadt Bochum – Infos und Anmeldungen unter 0234 910-3598.

Die neuen ehrenamtlichen gesetzlichen Betreuerinnen und Betreuer werden von den Fachleuten des Evangelischen Betreuungsvereins Bochum in ihre Tätigkeit eingearbeitet und auch in der Folgezeit begleitet. Dafür ist ein eigenes Fortbildungs- und Veranstaltungsprogramm entwickelt worden.

Was Sie erwartet

Jeder Fall ist einzigartig und vielfältig. Dementsprechend unterschiedlich sind die Aufgaben und Anforderungen, die die ehrenamtliche gesetzliche Betreuung mit sich bringt. Die Betreuerin beziehungsweise der Betreuer vertreten den Betroffenen bei bestimmten Handlungen. Die Bandbreite reicht von Geldangelegenheiten bis hin zu Entscheidungen bei einer Heilbehandlung.

Wer in der ehrenamtlichen rechtlichen Betreuung arbeiten will, sollte deshalb

  • Freude im Umgang mit anderen Menschen haben,
  • offen für Neues sein und flexibel darauf reagieren,
  • gerne seinen Mitmenschen helfen.

Zu den typischen Aufgaben in der ehrenamtlichen rechtlichen Betreuung gehört es,

  • einen sehr guten persönlichen Kontakt zur betreuten Person zu haben,
  • für die betreute Person etwa mit Behörden und Banken zu telefonieren,
  • den Schriftverkehr etwa mit Ämtern und Versicherungen für die betreute Person zu erledigen,
  • mit den Mitarbeitenden von Behörden oder mit Ärzten für die betreute Person zu verhandeln.

Die ehrenamtlichen rechtlichen Betreuerinnen und Betreuer profitieren, weil sie

  • praktische Erfahrung im Umgang mit Behörden und Einrichtungen gewinnen,
  • neue Menschen kennenlernen und Netzwerke knüpfen können,
  • ihre eigene Berufs- und Lebenserfahrung einbringen können.

Der Fachverband diakonischer Betreuungs- und Vormundschaftsvereine RWL informiert ehrenamtliche Betreuerinnen und Betreuer regelmäßig in der Zeitschrift Querbe(e)t über aktuelle Themen. Die letzten Ausgaben können hier heruntergeladen werden: https://www.diakonie-rwl.de/themen/soziale-hilfen/newsletter-rechtliche-betreuung