Regionalbüro Alter, Pflege und Demenz
07.02.2022

Zuwachs für das Netzwerk

Diakonie Ruhr übernimmt Trägerschaft des Regionalbüros Alter, Pflege und Demenz

Das Regionalbüro Alter, Pflege und Demenz gehört jetzt zur Diakonie Ruhr: Sie hat 2022 die Trägerschaft der Beratungsstelle übernommen. Die sechs Mitarbeitenden setzen ihre bisherige Arbeit in gewohntem Umfang fort. „Wir freuen uns sehr, dass diese renommierte Beratungseinrichtung zu uns kommt, betont Jens Fritsch, Geschäftsführer der Diakonie Ruhr Pflege. „Die Aktivitäten des Regionalbüros fügen sich hervorragend in unsere Netzwerke ein und erweitern unsere vielfältigen Angebote für Menschen im Alter.“

Das Regionalbüro Ruhr mit Sitz am Bochumer Westring 25 ist zuständig für die Städte Bochum, Gelsenkirchen und Herne, den Ennepe-Ruhr-Kreis und den Kreis Recklinghausen. Es bietet haupt- und ehrenamtlichen Akteuren Unterstützung zu verschiedenen Themen aus den Bereichen Alter, Pflege und Demenz an. Im Mittelpunkt der Arbeit stehen die Förderung des Aus- und Aufbaus von Unterstützungsangeboten im Alltag, die Förderung und Unterstützung der Pflegeberatungsangebote und -strukturen sowie die Förderung von Angebotsstrukturen für Zielgruppen mit „besonderen Bedarfen“, zum Beispiel Menschen mit Migrationsgeschichte, Behinderung oder besonderem Pflegebedarf.

„Wir werden so noch besser Schnittstellen finden und Impulse geben, was in Bochum für Menschen im Alter noch fehlt“, kündigt Jens Fritsch an. Dabei will er vor allem die Phase vor Eintritt der Pflegebedürftigkeit in den Blick nehmen. Anlaufstellen für Betroffene, Gesprächsbegleitung in Zusammenarbeit mit Kirchengemeinden oder ehrenamtliche Unterstützungsangebote schweben ihm vor. Das Team der Regionalstelle möchte auch Themen wie Migration, interkulturelle und interreligiöse Aspekte stärker in den Blick nehmen.

Die Regionalbüros Alter, Pflege und Demenz sind eine gemeinsame Initiative zur Strukturentwicklung der Landesregierung und der Pflegekassen NRW. Sie bilden ein landesweites Netzwerk. Ziel ist es, gemeinsam mit Unterstützenden vor Ort die Versorgungsstrukturen für Menschen mit unterschiedlichem Pflegebedarf und für pflegende Angehörige in Nordrhein-Westfalen zu verbessern. Im Mittelpunkt der Arbeit stehen Information, Beratung, Begleitung, Qualifikation und Vernetzung von haupt- und ehrenamtlich engagierten Menschen und Organisationen. Es gibt zwölf Regionalbüros in verschiedener Trägerschaft und eine Fach- und Koordinierungsstelle. Sie werden gefördert durch das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen und die Landesverbände der Pflegekassen.