Besuch Delegation EKKW
17.02.2022

Gäste aus Nordhessen sammeln Anregungen tief im Westen

Delegation der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck informiert sich über Strukturen und Arbeitsbereiche der Diakonie Ruhr und das „Team für hier“

Eine Delegation aus Dekanen, Diakoniepfarrern und Geschäftsführenden diakonischer Werke der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck um Oberlandeskirchenrätin Claudia Brinkmann-Weiß, Dezernentin für Diakonie und Ökumene, hat sich bei einem Besuch in Bochum über die Arbeit und Aktivitäten der Diakonie Ruhr informiert. Die Gäste wollten kennenlernen, wie ein großer diakonischer Träger in Westfalen funktioniert, um Anregungen für eigene Strukturreformen zu erhalten.

Jens Koch, Geschäftsführer der Diakonie Ruhr und Vorstand der Inneren Mission – Diakonisches Werk Bochum, und Jens Fritsch, Geschäftsführer der Diakonie Ruhr Pflege und Vorstand der Inneren Mission, stellten den Aufbau und die Arbeitsbereiche des Werks vor und gaben einen kurzen Einblick in die Entwicklung des Unternehmens. Die heutige Diakonie-Ruhr-Familie hat sich in den letzten 35 Jahren von einem kleinen diakonischen Werk mit etwa 250 Mitarbeitenden im Jahr 1987 zu einem der größten Arbeitgeber in Bochum und der Region mit über 3000 Beschäftigten in Bochum, Witten, Herne, Dortmund und Lünen gewandelt.

Superintendent Dr. Gerald Hagmann und Diakoniepfarrer Sven Pernak, Theologischer Vorstand der Inneren Mission, beleuchteten die Zusammenarbeit von Kirchenkreis und Diakonie in Bochum. Als „Team für hier“ treten beide Institutionen gemeinsam auf und machen verstärkt auf ihre Arbeit und ihr Engagement für die Menschen in Bochum aufmerksam. Als konkretes Beispiel für die Zusammenarbeit vor Ort stellte Pfarrerin Christine Böhrer den Gästen im Lutherhaus die Kooperation zwischen der Ev. Kirchengemeinde Stiepel und der Diakonie Ruhr vor. Diese hat Ende 2020 neben dem denkmalgeschützten Gemeindehaus die erste Pflegeeinrichtung in Stiepel eröffnet. Das Haus am Luthergarten bildet mit dem Lutherhaus und dem Ev. Familienzentrum einen starken evangelischen Standort an der Kemnader Straße, an dem sich Jung und Alt begegnen.

Der Kontakt von Nordhessen nach Bochum kam durch Verbindung zustande, die durch Sven Pernaks frühere Tätigkeit bestanden. Der heutige Bochumer Diakoniepfarrer arbeitete von 2008 bis 2015 als Vorstandsreferent beim Diakonischen Landesverband in Kassel.