22.12.2022

Erstes Familiensingen im Stadion aus dem Stand ein großer Erfolg

Rund fünftausend Menschen sangen gemeinsam Weihnachtslieder

Das erste große weihnachtliche Stadionsingen im VONOVIA Ruhrstadion in Bochum ist drei Tage vor Weihnachten aus dem Stand ein Erfolg geworden. „Wir hatten in diesem ersten Jahr eine Genehmigung für bis zu 5000 Plätze, da war wohl unser Glaube zu klein“, so Ralf Rathmann, Vorstand der Creativen Kirche. „Wir sind stolz, in Kooperation mit der Evangelischen und der Katholischen Kirche in Bochum ein ökumenisches Weihnachtssingen in dieser Größenordnung auf die Beine gestellt zu haben. Im nächsten Jahr rechnen wir mit einer noch viel größeren Kulisse“, erzählt Projektleiter Ansgar Jockisch weiter.

Mehrere Tausend Menschen haben sich beim Familiensingen im Stadion auf Weihnachten eingestimmt. Klassiker wie „Ihr Kinderlein kommet“ und „Jingle Bells“, aber auch zahlreiche Radiohits kamen gut an. Auch der TV-Kinderliedermacher Volker Rosin (ARD/ZDF, KiKa) war zu Gast, um seine Weihnachtshits mit den Besucherinnen und Besuchern zu singen. Für Heimspielatmosphäre sorgte Stadionsprecher Michael Wurst mit dem Song „Bochum“. Und spätestens, als zum letzten Lied „Stille Nacht, heilige Nacht“ das Licht ausgeschaltet und das Stadion nur von den Taschenlampen und Smartphones von den Rängen erhellt wurde, hatten wohl alle eine Gänsehaut.

Für die musikalische Begleitung waren Miriam Schäfer mit dem Stadionchor, Wolf Codera am Saxofon und Timo Böcking am Klavier zuständig. Zudem führte ein Krippenspiel mit einem übergroßen Esel auf die Spur des Geheimnisses von Weihnachten. Als Einführung zur Weihnachtsgeschichte gab es eine besondere Überraschung: Tagesschau-Sprecher Thorsten Schröder meldete sich aus dem Originalstudio mit einem Bericht über ein Verkehrschaos in Bethlehem.

Auch das Krippenspiel soll noch wachsen: „Es kann sein, dass unser Esel in den nächsten Jahren noch weitere Darsteller für unser XXL-Krippenspiel dazugewinnt“, so Rathmann. Parallel „graste“ eine besondere blaue Schafherde in der Ost-Tribüne. Die Blauschafe der Europäischen Union sind auch als die Friedensschafe bekannt.

Unter dem Motto „An Weihnachten etwas Gutes tun“ wurden auf der Veranstaltung für die Christoffel Blindenmission 4465,96 Euro gesammelt. Die Spenden ermöglichen wichtige Operationen, die Kinder in aller Welt vor Blindheit bewahren.

Das Fazit fällt einhellig positiv aus. „Die Stimmung war grandios, sehr emotional. Wir freuen uns schon jetzt auf das Familiensingen im nächsten Jahr“, resümieren die Veranstalter. Auch die Besucherinnen und Besucher verließen beschwingt und weihnachtlich gestimmt die Tribünen. Und einige Kinder hörte man schon auf dem Weg aus dem Stadion fragen: „Kommen wir hier nächstes Jahr wieder hin?“