Direktor Arnold Drechsler (l.) und Artur Wilpert (r.) von der Caritas Opole freuen sich über die Hilfsgüter, die (v.l.) Nina Behrendt-Raith, Jens Koch, Jens Fritsch und Pfarrer Sven Pernak aus Bochum mitgebracht haben.

14.06.2023

Elf Europaletten voll Hilfe

Diakonie Ruhr unterstützt den Einsatz der Caritas Opole für Geflüchtete aus der Ukraine mit Hilfstransport. Güter im Wert von über 16.000 Euro geliefert

Elf Europaletten mit Hilfsgütern hatte der weiße Lkw an Bord, mit dem sonst die Werkstatt Constantin-Bewatt Müllkammerboxen ausliefert. Mit dem 7,5-Tonner brachte die Diakonie Ruhr Hygieneartikel im Wert von über 16.000 Euro nach Opole in Polen, die dort dringend benötigt werden. Die Caritas der Diözese Opole unterstützt damit vor allem Frauen mit kleinen Kindern, die vor dem Krieg aus der Ukraine nach Polen geflüchtet sind. Deshalb hatte der Lkw aus Bochum insbesondere Artikel wie Windeln, Duschgel und Zahnpasta geladen. Befreundete Verbände und Kooperationspartner der Diakonie Ruhr hatten den Hilfstransport durch Großspenden unterstützt, Mitarbeitende des Unternehmensverbundes hatten ebenfalls gespendet.

Gesteuert wurde der Laster auf der fast 900 Kilometer langen Strecke von den Vorständen der Inneren Mission – Diakonisches Werk Bochum, Jens Koch und Jens Fritsch. Diakoniepfarrer Sven Pernak und Nina Behrendt-Raith aus der Unternehmenskommunikation fuhren im Begleitfahrzeug mit. Am Ziel wurden sie von Caritas-Direktor Arnold Drechsler und Artur Wilpert, ebenfalls Caritas Opole, herzlich und mit großer Dankbarkeit empfangen.

„Die Hilfe kommt bei den Menschen an, die sie benötigen“, freut sich Sven Pernak. Davon überzeugte sich die Delegation vor Ort. Sie unterhielten sich mit geflüchteten ukrainischen Frauen, die eindrücklich über ihre Schicksale berichteten. Ein evangelischer Pfarrer, der als Seelsorger und Kämpfer zur ukrainischen Armee gehört und gerade Fronturlaub hatte, berichtete vom gefährlichen und entbehrungsreichen Alltag im Kampfgebiet. Außerdem besichtigte die Gruppe eine Frühförderstelle, ein Hospiz und eine Werkstatt für Menschen mit Behinderung, die die Caritas Opole betreibt. „Wir hatten tolle Begegnungen im ökumenischen Sinne“, betont Sven Pernak.

Seit Beginn des Krieges in der Ukraine hat sich die Caritas Opole um Menschen gekümmert, die vor den russischen Angriffen aus ihrer Heimat flüchten mussten. Die Diakonie Ruhr hat diese wichtige Aufgabe bereits mehrfach mit Spenden unterstützt. Auch beim Mitarbeitendenfest im August 2022 wurde dafür gesammelt. Bis heute hat die Caritas Opole 1913 Flüchtlingsfamilien betreut und unterstützt, in denen 4294 Menschen leben, darunter 1454 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren. Fast 2000 Personen werden dauerhaft unterstützt.