Rasen VfL Bochum am Haus am Luthergarten
25.06.2021

Ein Stück Aufstieg für das Haus am Luthergarten

VfL-Legende Hartmut Fromm überreicht Diakonie Ruhr ein originales Rasenviereck aus dem Ruhrstadion. Ehrenplatz an Stiepeler Pflegeeinrichtung

Ein Stück Aufstiegsgeschichte des VfL Bochum hat am Haus am Luthergarten der Diakonie Ruhr in Stiepel einen Ehrenplatz erhalten. Der frühere Abwehrspieler Hartmut Fromm, der von 1973 bis 1977 mit Persönlichkeiten wie Franz-Josef Tenhagen, Michael Lameck und Hermann Gerland zusammenspielte, überreichte der Einrichtung ein Päckchen mit einem Stück der Spielfläche der vergangenen Zweitliga-Saison, die mit dem Aufstieg des VfL Bochum in die Bundesliga endete.

Mit Unterstützung der Vereinslegende pflanzten Jens Koch, Geschäftsführer der Diakonie Ruhr, und Einrichtungsleiter Oliver Kost das Viereck an einer geschützten Stelle am Haus am Luthergarten ein. Die Spitze des Vereinswappens an der Wand des Altenzentrums markiert nun die Stelle, wo der Originalrasen aus dem Ruhrstadion liegt. Der VfL Bochum hatte nach dem letzten Saisonspiel, in dem er mit einem 3:1-Sieg gegen den SV Sandhausen den Aufstieg perfekt machte und sich die Zweitliga-Meisterschaft sicherte, die Diakonie-Ruhr-Familie als langjährigen Kooperations- und Spendenpartner mit ein Stück Aufstiegsrasen bedacht. Unter anderem unterstützt der Verein seit vielen Jahren die Notschlafstelle Fliednerhaus am Stadion und kooperiert in verschiedenen Projekten mit der Ev. Stiftung Overdyck.

„Wir haben lange überlegt, wo wir den Rasen einpflanzen“, erklärt Jens Koch. „Und wir sind überzeugt, dass er am Haus am Luthergarten gut aufgehoben ist.“ Der Garten wurde gerade erst neu angelegt und wird in nächster Zeit weiter verschönert – schließlich wurde die erste Pflegeeinrichtung in Stiepel erst Ende 2020 eröffnet. Zudem ist Einrichtungsleiter Oliver Kost von Kindesbeinen an glühender VfL-Fan. „Es ist mir eine Herzensangelegenheit“, betont dieser bei der Übergabe des Rasenstücks. Das entschädigt auch ein wenig für die Enttäuschung, aufgrund der Pandemie den Aufstieg nicht im Stadion miterlebt haben zu können. „Da siehst du seit 30 Jahren jedes Saisonspiel. Dann steigst du auf und darfst nicht hin“, bedauert Oliver Kost.

Dafür liegt jetzt an seiner Einrichtung ein Stück bleibende Erinnerung. Bei Brat- und Currywurst vom Grill stoßen die Bewohnerinnen und Bewohner auf der blau-weiß geschmückten Terrasse am Haus am Luthergarten mit Fiege-Pils nachträglich auf den Aufstieg an und schwenken die Fahnen. An den Fenstern der Cafeteria hängen Trikots aus verschiedenen Epochen der Vereinsgeschichte. Das Aufstiegsleibchen ist natürlich auch dabei.