Freuen sich über die neuen Einrichtungen in Langendreer (v.l.): Jens Koch (Geschäftsführer Diakonie Ruhr) mit Luna, Jens Fritsch (Geschäftsführer Diakonie Ruhr Pflege), Melanie Desens (Pflegedienstleitung Wohngemeinschaften am Ümminger See), Melanie Schulte-Batenbrock (Pflegedienstleitung Tagespflege Luchsweg), Superintendent Dr. Gerald Hagmann, Landtagsabgeordnete Andrea Busche, Bezirksbürgermeister Dr. Dirk Meyer, Carina Gödecke (Vorsitzende Gesellschafterversammlung EVR), Bürgermeisterin Gaby Schäfer, Elfriede Stahmer (Eigentümerin des Gebäudes Luchsweg 2), Pfarrer Thomas Vogtmann (Ev. Kirchengemeinde Langendreer) und Ralph Stahmer (Eigentümer des Gebäudes Luchsweg 2).

02.12.2022

Doppelwumms für Langendreer

Diakonie Ruhr eröffnet im Bochumer Osten zwei neue Einrichtungen: eine Tagespflege sowie Pflegewohngemeinschaften für Menschen mit Demenz

Die Diakonie Ruhr weitet ihr Angebot in Langendreer deutlich aus. Mit einer Feier in den künftigen Räumen der Tagespflege Luchsweg hat der Fachbereich Altenhilfe gleich zwei neue Einrichtungen im Bochumer Osten eröffnet. Dabei handelt es sich um die genannte Tagespflege sowie ein neues Gebäude für zwei ambulant betreute Wohngemeinschaften für Menschen mit einer Demenz. „Wenn man von einem Doppelwumms sprechen kann, dann hier“, sagte Bürgermeisterin Gaby Schäfer in ihrem Grußwort.

Die Pflegewohngemeinschaften am Ümminger See bieten auf zwei Etagen jeweils zwölf Menschen mit einer Demenz ein Zuhause. Sie leben in geräumigen Einzelzimmern mit barrierefreiem Duschbad. Jedes Apartment ist mindestens 20 Quadratmeter groß. Außerdem verfügt jede Wohngemeinschaft über einen großen Gemeinschaftsraum mit Küche, in dem die Mieterinnen und Mieter mit den Betreuungskräften ihre Mahlzeiten zubereiten und gemeinsam essen. Angebote wie Gesellschaftsspiele, Bingo und Gedächtnistraining sorgen für Abwechslung.

„Wir möchten Menschen ein Zuhause geben, in dem sie in familienähnlichen Strukturen ein selbständiges Leben führen können, soweit dies im Rahmen ihrer kognitiven und körperlichen Einschränkungen möglich ist“, erklärt Pflegedienstleitung Melanie Desens. Pflege- und Betreuungskräfte bieten rund um die Uhr die notwendige Unterstützung. In diesen Tagen ziehen die ersten Mieterinnen und Mieter in den Neubau am Sontener Berg ein. Mit dem Angebot hat die Diakonie Ruhr ins Schwarze getroffen. „Alle Zimmer sind vermietet und wir haben noch ganz viele Anfragen“, sagt Melanie Desens.

Bei dem Projekt hat die Diakonie Ruhr zudem großen Wert auf nachhaltiges Bauen gelegt. Das zweistöckige Gebäude mit Staffelgeschoss wurde in Holz-Modulbauweise errichtet. Hinter dem Gebäude wird eine Streuobstwiese angelegt. Sie soll zweitweise mit Schafen beweidet werden.

Die Tagespflege Luchsweg geht am 2. Januar 2023 in Betrieb. Sie ist im Gebäude eines ehemaligen Lebensmittelmarktes entstanden, das für die neue Nutzung umgebaut und gemütlich eingerichtet wurde. Den Gästen stehen unter anderem ein geräumiges Esszimmer mit Küchenzeile, großzügige Gemeinschaftsräume mit elektrischem Kamin, Ruheräume mit Schlafliegen, seniorengerechte Sanitäranlagen und ein Terrassenbereich im ruhigen Innenhof zur Verfügung.

„Unser Angebot richtet sich an Menschen, die tagsüber Betreuung, Pflege und medizinische Versorgung benötigen, aber ihr Zuhause in der Familie nicht aufgeben möchten“, erklärt Pflegedienstleitung Melanie Schulte-Batenbrock. „Aber auch Menschen, die etwas Abwechslung suchen, sind bei uns in guten Händen.“ In der Tagespflege erwartet sie ein vielfältiges Programm für Körper, Geist und Seele. Zu den Angeboten gehören unter anderem Bewegung, Gedächtnistraining, Gesprächskreise, gemeinsames Kochen, Singen, kreatives Gestalten und Sinnesarbeit. Frühstück, Mittagessen und Kaffeetrinken fördern das Gemeinschaftsgefühl, den Austausch und geben eine feste Struktur.

Die Tagespflege Luchsweg ist ab 2. Januar 2023 montags bis freitags von 8 bis 16:30 Uhr geöffnet. Sie bietet Platz für 29 Gäste. Interessierte können die Räume bei einem Tag der offenen Tür am Mittwoch, 7. Dezember 2022, besichtigen. Von 14 bis 17 Uhr steht das Team vor Ort für Gespräche zur Verfügung und bietet Führungen durch die Einrichtung an. Außerdem gibt es Snacks und Getränke.

Pfarrer Thomas Vogtmann von der Ev. Kirchengemeinde Langendreer freut sich über die neuen diakonischen Angebote im Stadtteil. „Sie sind Beispiele dafür, wie wir als Kirche das Licht in die Welt tragen“, sagt er mit Blick auf die Verbindung von Diakonie und Kirche, die in Bochum als „Team für hier“ eng zusammenstehen. Die Ausstattung der beiden neuen Einrichtungen wird von der Glücksspirale gefördert.